Die von klassischen Heizkörpern erwärmte Luft wird nie gleichmäßig warm. Stattdessen entstehen Luftschichten mit unterschiedlicher Temperatur, die sich aufgrund ihrer verschiedenen Dichte durch den Raum bewegen – die sogenannte Konvektion. Die warme Luft steigt nach oben, kühlt sich ab, wird von der nachströmenden Warmluft verdrängt usw. Das Ergebnis ist eine ständige Luftbewegung. Staub und Pollen fliegen durch den Raum, außerdem wird durch die heißen Heizkörper die Luft oft unangenehm trocken. Beide Effekte fördern Allergien und Atemwegserkrankungen.
Bei Flächenheizungen, die über das Prinzip der Strahlungswärme funktionieren, ist der Anteil umgewälzter Luft dagegen deutlich geringer. Bei der Fußbodenheizung liegt der Anteil von Konvektion bei der Wärmeverteilung durch die tiefe Lage etwa bei 50 Prozent. An der Wand ist er niedriger, an der Decke fast bei Null.
Dazu kommt, dass bei Heizkörpern durch schlechtes Lüften in kalten Ecken oft Schimmel entsteht. Strahlungswärme dagegen überträgt sich auf alle Raumflächen und verhindert dort Feuchtigkeit, wirkt also Schimmelbildung entgegen.